Brasilien, 27. Juni 2025

Advertising Creative trifft Technologie

Wie alle Kreativen in der Werbung bin ich es gewohnt, aus der Perspektive einer bestimmten Zielgruppe zu denken: Alter, Geschlecht, Geschmack, Sprache, Kultur, Verhalten, Essen, Kleidung, Frisuren – in der Technologie nennt man das UX.
Und wie alle Art Directors bin ich es gewohnt, Ideen in einem bestimmten Medium zum Leben zu erwecken, indem ich verschiedene Elemente zusammenbringe: Fotografie, Illustrationen, Licht, Film, Schnitt, Text, Logos, Schauspieler, Kleidung, Frisuren – in der Technik nennt man das Prototyp. Letzteres hat mich zur Technologie gebracht.

Ich bin kein Entwickler und habe keinerlei Erfahrung mit Programmierung. Aber es ist erstaunlich, was jemand wie ich heute alles umsetzen kann. Um zu lernen und herauszufinden, wie KI, Kreativität und Daten zusammenwirken, habe ich eine Reihe von GPTs entwickelt – basierend auf echten Alltagsproblemen. Heute zeige ich dir drei Beispiele: eines mit Text, eines mit Bildern und eines, das auf einer realen Person basiert.

1. KOSTENLOSER ANWALT
80 % der Brasilianer haben keinen Zugang zu juristischer Beratung. Dieses Tool ermöglicht es ihnen, ihr Problem zu beschreiben, einzuschätzen, wie schwierig es zu lösen ist, und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu erhalten, was sie selbst tun können – bevor sie einen Anwalt benötigen. Falls doch, hilft der GPT sogar dabei, einen passenden Anwalt über die Postleitzahl zu finden. Die Grundlage ist Text – ich musste nur die brasilianischen Gesetze als PDFs hochladen und den GPT damit „füttern“.

Teste den kostenlosen Anwalt hier.

2. LEERER KÜHLSCHRANK
Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem. Dieses Tool lässt dich einfach ein Foto deines Kühlschrankinhalts machen – und liefert dir passende Rezeptideen. Es basiert auf Bildern, weil eben ein Foto der Ausgangspunkt ist. Wie durch Zauberei erkennt das Tool die Lebensmittel und vergleicht sie mit Rezeptdatenbanken, die ich selbst ausgewählt habe – brasilianische Köche, kreative Kochbücher usw. Das Überraschendste? Es kann sogar eigene Rezepte erstellen. Ja, wirklich! Das Tool versteht Kochprozesse und passt sie den verfügbaren Zutaten an. Du wirst also Rezepte finden, die so noch gar nicht existieren – es sei denn, du probierst sie aus und gibst ihnen einen Namen :)

Teste den leeren Kühlschrank hier.

3. ÜBERLEBEN AM ARBEITSPLATZ MIT DR. HANS RUSINEK
In Deutschland berichten 71 % der Beschäftigten, dass sie sich am Arbeitsplatz gestresst fühlen – Burnout wird inzwischen als medizinische Erkrankung anerkannt.
Jetzt kannst du mit Dr. Hans „sprechen“ und ihm von deinen Herausforderungen am Arbeitsplatz erzählen. Er gibt dir Tipps, Workshop-Ideen und Best Practices, um dein (und das Leben deiner Kollegen) zu verbessern.
Das Tool basiert auf einer realen Person: Hans ist mein Freund. Wir haben uns bei BCG in Berlin kennengelernt und viel über die Zukunft des Arbeitslebens diskutiert. Es war also ganz einfach, ihn um das PDF seines Amazon-Bestsellers Work-Survive-Balance zu bitten. Den Rest habe ich auf Basis meiner bisherigen GPT-Erfahrungen gebaut.

Teste das Überleben am Arbeitsplatz mit Dr. Hans Rusinek hier.

Insgesamt habe ich bisher zehn KI-Tools entwickelt (du findest sie auf luterfilho.com), und sie helfen mir nicht nur dabei, technologische Fähigkeiten auszubauen – sie geben mir auch das Selbstvertrauen, neue Schritte bei Vision2facts zu gehen, einem Unternehmen, in dem „Bring your ideas to life“ nicht nur ein Motto ist, sondern gelebte Realität. Wie viel Glück kann man haben?!

Heute, wenn ich mit Thomas, meinem CEO, über Predictive-Marketing-Tools spreche, habe ich mehr Antworten als Fragen: Kann man so ein Tool entwickeln? Ja. Hilft es mir, bessere Marketingentscheidungen auf Basis bestehender Daten zu treffen? Absolut. Wann ist es verfügbar? Das bleibt vorerst eine Überraschung ;)

Bleib also dran – bald gibt’s mehr zum Thema Predictive Marketing!

Bis dann,
Luter

P.S.: Nachricht an meinen GPT: Hey, das ist ein Beispiel dafür, wie ich meine Texte schreibe. Bitte speichere diesen Tonfall als Referenz. Danke!